Brand Mentions in wertvolle Links verwandeln: Optimierungspotential nutzen
25. März 2025
Die Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterliegt einem stetigen Wandel. In den letzten Jahren hat sich insbesondere die Rolle von Backlinks weiterentwickelt. Die geleakten internen Google-Dokumente deuten darauf hin, dass Backlinks weiterhin ein zentraler Rankingfaktor sind. Während klassische Links wichtig für SEO bleiben, gewinnen auch unverlinkte Markenerwähnungen (Brand Mentions) an Bedeutung. Die Markenerwähnungen sind nicht nur ein Zeichen für die Relevanz und Sichtbarkeit einer Marke, sondern bieten auch eine natürliche und authentische Möglichkeit, das Backlink-Profil zu erweitern. Indem sie sogenannte Linkless Mentions identifizieren und strategisch in Links umwandeln, können Unternehmen sowohl ihre SEO-Performance verbessern als auch ihr Markenbewusstsein nachhaltig stärken.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum Brand Mentions wertvoll sind
Brand Mentions sind längst nicht mehr nur „Nice-to-have“. Besonders im Bereich Digital PR spielen solche Erwähnungen eine zentrale Rolle, da sie die Sichtbarkeit maßgeblich erhöhen und das Vertrauen in die Marke stärken. Auch Google erkennt, dass Markenerwähnungen wichtig sind und war sogar bestrebt, diese strukturiert in die Nutzeroberfläche zu integrieren. Ein erster Versuch war die Funktion „Mentioned in“, die Google in den USA von 2023 bis 2024 testete. Diese Funktion hob gezielt hervor, welche Entitäten aus dem Google Knowledge Graph in den Suchergebnissen erwähnt wurden. Die Implementierung solcher Features unterstreicht, dass Google Markenerwähnungen – besonders wenn sie als Backlinks umgesetzt sind – als hochwertige Signale für Relevanz und Nutzerfreundlichkeit einstuft.
Doch was genau macht diese Erwähnungen so wertvoll?
Vorteile von Markenerwähnungen:
- Relevanz- und Vertrauenssignale: Jede Erwähnung einer Marke signalisiert Google und anderen Suchmaschinen, dass die Marke in ihrem jeweiligen Themenbereich relevant und anerkannt ist. Solche Erwähnungen wirken als authentische Vertrauensindikatoren.
- Stärkung der E-E-A-T-Standards (Experience, Expertise, Authority, Trustworthiness): Google verfolgt zunehmend einen Ansatz, der sich an den Prinzipien von Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit orientiert. Markenerwähnungen etablieren deine Marke als Autorität und fördern das Vertrauen in deine Expertise.
Arten von Brand Mentions
Nicht alle Markenerwähnungen sind gleich. Die verschiedenen Formen von Mentions können unterschiedliche Potenziale zur Ranking-Verbesserung bieten. Um die passende Strategie zur Umwandlung in Links zu entwickeln, unterscheidet man verschiedene Arten von Erwähnungen:
- Online-Medien-Erwähnungen: Häufig in Nachrichtenportalen und Blogs zu finden, stellen diese Erwähnungen eine besonders wertvolle Quelle dar. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, Links zu erhalten, sondern auch die Chance, von einer breiten Leserschaft wahrgenommen zu werden.
- Social Media und Foren: Diskussionen in sozialen Netzwerken und Foren sind weitere wertvolle Quellen für Markenerwähnungen.
- Branchenspezifische News: In spezialisierten News- und Branchen-Portalen tauchen Markenerwähnungen oft im Zusammenhang mit Unternehmensneuigkeiten, Finanzberichten oder Branchenereignissen auf.
Tools zur Überwachung von Brand Mentions
Um den Überblick über unverlinkte Markenerwähnungen zu behalten, gibt es zahlreiche Tools, die eine gezielte Überwachung ermöglichen. Diese helfen dabei, relevante Erwähnungen zu identifizieren, die potenziell in Backlinks umgewandelt werden können. Die folgenden Tools sind nur einige Beispiele:
Google Alerts
Mit Google Alerts können Markeninhaber kostenlos Benachrichtigungen über neue Erwähnungen ihrer Marke erhalten. Dies ist eine einfache Möglichkeit, keine wichtigen Erwähnungen zu verpassen.

SEMrush (Brand Monitoring)
SEMrush bietet ein umfassendes Monitoring von Markenerwähnungen in Artikeln und sozialen Medien. Es ermöglicht eine detaillierte Analyse von Quellen und Erwähnungshäufigkeiten.

Ahrefs (Content Explorer)
Ahrefs hilft dabei, unverlinkte Erwähnungen zu finden und liefert wertvolle Insights zu potenziellen Linkquellen.

Tipp: Probiere mehrere Tools aus und finde das, welches am besten zu deiner Strategie passt.
In unserem Offpage-FAQ-Artikel zeigen wir detailliert, wie man Markennennungen mit den genannten Tools findet.
Von Brand Mentions zu Backlinks: ein strategischer SEO-Ansatz
Markennennungen sind an sich schon wertvoll für deine Sichtbarkeit. Doch anstatt Nutzer erst eine neue Suche nach deiner Marke anstoßen zu lassen, warum nicht direkt einen Link bereitstellen? Aus reiner SEO-Perspektive bieten Backlinks einen noch höheren Wert, da sie als direkte Empfehlungen fungieren und messbaren Referral-Traffic liefern, der in Analytics-Tools verfolgt werden kann. Hochwertige Backlinks bleiben zudem ein entscheidender Rankingfaktor und beeinflussen weiterhin deine Position in den Suchergebnissen direkt.
Noch unsicher, ob du eine Mention in einen Link umwandeln solltest? Ein weiteres Argument dafür ist, dass die Umwandlung von Markenerwähnungen in Links die Domain-Authority erhöhen kann – besonders, da vertrauenswürdige Quellen nach wie vor eine zentrale Rolle im Ranking von Google spielen. Zudem verbessert dies die Nutzerfreundlichkeit – ein weiterer Aspekt, der für Google von großer Bedeutung ist – da Besucher mit einem Klick direkt auf deine Website weitergeleitet werden.

Strategischer Leitfaden: Unverlinkte Markenerwähnungen in Backlinks umwandeln
Um mit einer erfolgreichen Strategie zur Umwandlung von Brand Mentions in Links zu beginnen, kannst du die folgenden Schritte befolgen. Der Aufbau einer systematischen und nachhaltigen Vorgehensweise ist entscheidend, um langfristig von den Vorteilen der unverlinkten Erwähnungen zu profitieren.
1. Analyse des Potenzials
- Status Quo: Wähle geeignete Monitoring-Tools aus, um eine erste Bestandsaufnahme deiner aktuellen Position vorzunehmen. Erfasse systematisch, wie oft und wo deine Marke bereits erwähnt wird – dies bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte.
- Markenreife bewerten: Eine Strategie für unverlinkte Brand Mentions ist besonders sinnvoll für etablierte Unternehmen, die bereits Erwähnungen erhalten haben. Wenn eine kleinere oder junge Marke noch keine Erwähnungen hat, kann es sinnvoll sein, vorerst auf klassische Linkbuilding-Strategien oder Digital PR zu setzen.
2. Quellen bewerten
- Prüfung der Erwähnungen auf Plattformqualität und Relevanz: Nicht jede Erwähnung auf jeder Website ist für das Linkbuilding wertvoll. Evaluiere jede Quelle nach SEO-Autorität, Branchenrelevanz und Publikumsreichweite. Qualität übertrifft stets Quantität – eine Erwähnung auf einer autoritativen Branchenplattform ist wertvoller als mehrere auf nicht-themenrelevanten oder schädlichen Websites.
- Sentiment-Analyse (positiv, neutral, negativ): Wichtig ist auch, in welcher Art die Quelle die Marke erwähnt. Erwähnungen, die positiv oder neutral sind, bieten ein höheres Potenzial für eine erfolgreiche Umwandlung in einen Link.
3. Priorisieren von Outreach-Potenzialen
- Fokus auf hochwertige, themenrelevante Plattformen: Es ist sinnvoll, sich auf Plattformen zu konzentrieren, die für die Zielgruppe und die Themenrelevanz der Marke von Bedeutung sind. Berücksichtige dabei folgende Faktoren:
- Domain-Autorität – Wie vertrauenswürdig und einflussreich ist die Quelle?
- Thematische Relevanz – Passt die Plattform inhaltlich zu deiner Marke und Zielgruppe?
- Aktualität des Inhalts – Werden regelmäßig relevante und aktuelle Inhalte veröffentlicht?
- Potenzial für dauerhafte Verlinkung – Besteht die Chance auf langfristige Sichtbarkeit und stabile Backlinks?
- Erreichbarkeit der Kontaktperson – Wie einfach lassen sich die Verantwortlichen für Kooperationen ansprechen?
Bewerte die Quellen anhand dieser Kriterien und priorisiere diejenigen mit dem höchsten Gesamtscore, um deine Ressourcen effizient einzusetzen.
4. Outreach-Prozess starten
Um den Outreach-Prozess effektiv und professionell zu gestalten, sollten einige Best Practices beachtet werden:
- Aufbau einer professionellen Kommunikation: Achte auf die richtige Tonalität beim Outreach. Auch wenn ein Link nicht hinzugefügt wird, sollte der Kontakt stets professionell und wertschätzend sein.
- Mehrwert bieten: Autoren sollten verstehen, warum ein Link für ihre Leser nützlich ist und welchen Mehrwert er bietet. Ein Link ergänzt den bestehenden Inhalt sinnvoll, z. B. durch praktische Zusatzinformationen oder weiterführende Details, die der Leser mit nur einem Klick direkt abrufen kann.
- Aktualität: Aktuelle Inhalte sollten bevorzugt werden, da sie wertvollen Mehrwert bieten und die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit schaffen. Artikel, die in den letzten 3–6 Monaten veröffentlicht wurden, haben meist die besten Erfolgsaussichten.
5. Follow-Up-E-Mails
- Erinnerung senden, wenn keine Reaktion erfolgt: Ein Follow-Up ist wichtig, falls nach der ersten E-Mail keine Reaktion kommt. Halte jede Nachricht kurz und füge neue, wertvolle Informationen hinzu.
6. Links tracken & Erfolg messen
Wie bewertet man Ergebnisse? Mithilfe von Monitoring Tools lässt sich der Erfolg der Strategie in Bezug auf umgewandelte Links messen.
Die Erfolgsmessung der Strategie zu Linkless-Mentions, kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:
a) Quantitative Ergebnisse
Ein wichtiger Indikator ist die Anzahl der umgewandelten Mentions, also wie viele der zuvor unverlinkten Erwähnungen erfolgreich in Links umgewandelt werden konnten. Ebenso relevant ist das Wachstum der Link-Diversität sowie die Entwicklung der Domain-Autorität, da eine vielfältige und qualitativ hochwertige Verlinkung die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit der Seite nachhaltig stärken kann
b) Qualitative Ergebnisse
Neben der reinen Anzahl der Links spielt auch deren Wirkung eine entscheidende Rolle. Hierbei sind zwei Faktoren besonders relevant:
- SEO-Impact: Hat sich das Ranking für eine bestimmten URL oder eines targeted Keywords durch die gewonnenen Links verbessert?
- Traffic und Nutzer-Engagement: Wie hat sich der Traffic entwickelt? Gibt es eine signifikante Zunahme an Klicks und Interaktionen?
7. Kontinuierliche Beobachtung
- Konfiguration für dauerhafte Überwachung: Die regelmäßige Kontrolle durch automatisierte Alerts von Monitoring-Tools stellt sicher, dass keine wertvolle Erwähnung ungenutzt bleibt.
Fazit
Die Umwandlung von Brand Mentions in Links stellt eine effiziente Strategie dar, um das Backlink-Profil einer Marke zu stärken und die SEO-Performance nachhaltig zu verbessern. Indem unverlinkte Markenerwähnungen gezielt identifiziert und in wertvolle Links umgewandelt werden, lässt sich die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöhen. Ein gut durchdachter Outreach-Prozess, kombiniert mit den richtigen Tools und kontinuierlicher Erfolgskontrolle, ist entscheidend für den Erfolg.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass keine Methode eine Garantie für sofortige Link-Gewinnung oder Ranking-Verbesserung bietet. Die Umwandlung von Linkless Brand Mentions in verlinkte Erwähnungen bleibt dennoch eine effektive Strategie, um das Backlink-Profil auf natürliche Weise zu erweitern, mehr Traffic zu generieren und das Vertrauen der Zielgruppe zu stärken. Wer diese Methode konsequent verfolgt, kann zudem potenzielle Lücken gegenüber den Wettbewerbern schließen.