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SEO-Tipps für nachhaltige Unternehmen

9. November 2020

Nachhaltigkeit – ein Thema, das uns Menschen so stark wie nie zuvor beschäftigt und das zunehmend an Relevanz gewinnt. Nicht nur bei Privatpersonen, sondern auch in Unternehmen und zum Teil ganzen Branchen wächst das nachhaltige Bewusstsein. So auch in der Modebranche.

Doch wie positionieren sich Unternehmen, denen Umweltbewusstsein am Herzen liegt, am besten und wie können sie ihre Botschaft möglichst auffällig kommunizieren? Diese und viele weitere Fragen wurden auf der ersten „Fashion Changers Konferenz“, die am 15. Oktober 2020 digital stattgefunden hat, unter dem Thema „Mode und Verantwortung“ geklärt.

Claneo Co-Founder und Geschäftsführer Martin Grahl hat zu diesem Anlass eine Masterclass vorbereitet, die aufgrund der aktuellen Lage nachträglich digital am 09.11.2020 stattfindet. In seiner Masterclass spricht er darüber, wie nachhaltige Themen durch smarte Suchmaschinenoptimierung erfolgreich verbreitet werden können. Warum dies so wichtig ist? Weil nachhaltige Themen noch immer ein Sichtbarkeitsproblem in der digitalen Welt haben!

„Wer online zu Nachhaltigkeit recherchiert, muss noch immer viel Zeit dafür aufwenden, da nachhaltige Unternehmen und Produkte im Vergleich oft schlechter gefunden werden. Die Produkte und Inhalte sollten daher bewusst auf die suchende Zielgruppe ausgerichtet werden. Dadurch vermeiden kleine nachhaltige Modeunternehmen unter anderem, sich mit Shorthead Keywords von Zalando in Konkurrenz zu begeben.“, so Martin Grahl.

Ein wichtiges Thema für alle, die ihre Botschaft möglichst effektiv verbreiten möchten.

Was ist SEO überhaupt?

Wer sich zuvor noch nicht wirklich mit Onlinemarketing beschäftigt hat und auch ansonsten seinen Fokus auf Themen abseits der Suchmaschinenoptimierung legt, sollte zunächst einmal verstehen, was SEO überhaupt ist.

Um ein Produkt, ein Unternehmen oder bestimmte Inhalte erfolgreich digital zu platzieren, ist es wichtig, organische Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erzielen. Die dazu notwendigen Maßnahmen werden unter dem Begriff „Suchmaschinenoptimierung“ (SEO, engl. search engine optimization) zusammengefasst. Ziel ist es, Rankings zu verbessern, Traffic zu generieren und die Brand Awareness zu steigern. Egal ob Google, Bing, Amazon, YouTube u.v.m. – SEO ist in allen Suchmaschinen anwendbar.

Im SEO gibt es zudem vier Kernbereiche, die sich in projekt- und prozessorientiert aufteilen lassen. Zu den projektorientierten Aufgabenbereichen gehören Strategie und Technik, zu den prozessorientierten Aufgabenbereichen zählen Content und Offpage. Hier geht es darum zu verstehen, was den Kunden interessiert, dementsprechend ein gutes Nutzererlebnis für ihn zu schaffen und ihm die richtigen Inhalte zur Verfügung zu stellen sowie die eigenen Inhalte anschließend effektiv im Internet zu teilen.

Drei Tipps für ressourcenschonendes SEO

Da ein SEO-Projekt auch mit einigem Aufwand und Kosten verbunden ist, empfiehlt sich ein ressourcenschonender Umgang. Aus diesem Grund haben wir nachfolgend drei Tipps bzw. Optimierungsmöglichkeiten zusammengestellt, die nachhaltige Unternehmen beachten sollten, wenn sie SEO umweltbewusst betreiben wollen.

1.        Nicht jede Seite crawlbar machen und indexieren

Die technische Optimierung soll optimale Voraussetzungen dafür schaffen, dass einerseits Suchmaschinen eine Website verstehen und gut bewerten und dass andererseits Nutzer genau die Inhalte finden, nach denen sie gesucht haben. Eine wichtige Rolle spielt hierbei unter anderem das Crawling- und Indexierungsmamagement.

Einfach gesagt: Ein Bot sammelt Daten der verschiedenen Webseiten, bewertet diese und legt sie im Index ab. Bei der Verwendung einer Suchmaschine fragt der Nutzer diesen Index ab und erhält die Ranking-Antworten.

Das Problem: Das Crawlen und Ausspielen von Suchanfragen ist sehr ressourcenaufwändig für die Suchmaschinen. In Bezug auf Treibhausgasen entspricht eine Google-Suche etwa 0,2 Gramm CO2. Gehen wir davon aus, dass in Deutschland 27,6 Millionen Google-Nutzer[1] täglich etwa 3,4 Suchanfragen stellen, erreichen wir einen Wert von 563.836 Kilogramm CO2 pro Monat. Blickt man nun auf den CO2-Verbrauch eines 8-Liter-Benzinautos – hier liegt der CO2-Ausstoß bei 192 Gramm pro Kilometer – wird erkenntlich, dass man mit dem CO2-Verbrauch durch monatliche Google-Suchen in Deutschland mindestens dreimal mit dem Auto die Welt umrunden kann.

Doch was kann man dagegen tun?

Ziel des Crawling- und Indexierungsmamagement ist es, den Bot so zu steuern, dass nur die URLs gecrawlt und indexiert werden, aufgrund derer eine Seite gefunden werden soll bzw. alle URLs, die nicht für die Suche relevant sind, für den Bot und den Index ausgeschlossen werden.

Am Beispiel von hometogo.de (Abb. 2) kann man gut erkennen, dass nicht die Anzahl von indexierten Seiten für die Sichtbarkeit einer Seite in den Suchergebnissen verantwortlich ist, sondern eine Seite genauso durch ein bewusstes Steuern des Google Bots sehr erfolgreich sein kann. Dabei kann einiges an Ressourcen eingespart werden.

Abbildung 1: Vergleich der SEO-Module von hometogo.de und airbnb.de

Quelle: Sistrix Stand 03.11.2020

2.        Die richtige Keyword-Strategie

Ein wichtiger Aspekt, der bei SEO für nachhaltige Unternehmen nicht unterschätzt werden sollte, sind die Suchphrasen die von den Nutzern eingegeben werden. Hierbei geht es darum zu erkennen, wie die spezifische Zielgruppe sucht und wie deren Bedürfnisse, Fragen und Probleme in prägnanten Keywords zusammengefasst werden können.

Nachhaltige Unternehmen sollten sich an den passendsten und meistgesuchten Keywords (Bsp. Abb. 3) orientieren, um bestmöglich gefunden werden zu können und dem Nutzer auch genau die Inhalte zu bieten, nach denen er gesucht hat. Letzteres können Unternehmen vor allem gewährleisten, indem sie für ihre Zielgruppe relevanten Content aufbereitet. Vor allem im Bereich Nachhaltigkeit lohnt es sich, Nischenthemen aufzugreifen und die Leser mit wertvollen Inhalten zu versorgen. Dabei sollte stets auf die relevanten Keywords geachtet und diese sinnvoll eingebaut werden.

Abbildung 2: Keywords und deren monatliches Suchvolumen im Bereich „nachhaltige Mode“

Quelle: Google Keyword Planner

3.        Die Relevanz von Offpage-Maßnahmen

Nicht zu vernachlässigen sind zudem externe Links, Social Shares und Markenerwähnungen. Hier lohnt es sich eine individuell passende PR-Strategie zu verfolgen, um Inhalte weitreichend zu verbreiten und dadurch relevante Verlinkungen zu erhalten.

Gute Beispiele für das Thema Nachhaltigkeit sind der Mode-Abfall Index von LABFRESH und der bienenfreundliche Garten von Coop Bau+Hobby. Hier werden die Leser mit wertvollem Content versorgt, der zusätzlich einen Call-to-Action zu umweltbewussterem Handeln beinhaltet. Wichtig zu beachten ist, dass die Inhalte stets einen Bezug zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen haben, damit das Unternehmen auch weiterhin authentisch bleibt.

Fazit

Schon relativ simple Optimierungen im SEO-Bereich können dafür sorgen, dass nachhaltige Themen und Unternehmen digital besser aufgefunden werden. Unternehmen mit einem Sichtbarkeitsproblem sollten also genau dort ansetzen und mehr Zeit in ihre SEO-Strategie investieren.

Weitere Fragen oder Hilfe bei der Umsetzung benötigt? Kontaktiere unser Performance Marketing Team und lass dich beraten.

 

[1] 30 Mio. tägliche Nutzer laut Statista, Google-Marktanteil von 92,13% laut Statcounter

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Katharina Hertes

Katharina ist PR & Communications Managerin bei Claneo. Ihre thematischen Schwerpunkte liegen auf internen Themen, News und Events.

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Quadrate und Foto von lächelnder Mitarbeiterin
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