Was machen Content Manager:innen?
11. Mai 2021
Wie bei vielen neueren Tätigkeitsfeldern im Digitalbereich ist auch die Definition des Berufs Online Content Manager:in nicht ganz einheitlich und kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Oftmals werden die Begriffe „Content Manager:in“ und „Onlineredakteur:in“ synonym verwendet – was jedoch nicht ganz richtig ist. In diesem Beitrag erklären wir, was den Content-Management-Job tatsächlich ausmacht und was dafür an Wissen und Fähigkeiten gefragt ist.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWas sind die Aufgaben von Content Manager:innen?
Die Content Management Aufgaben unterscheiden sich je nachdem, ob die Content Manager:innen in einer Agentur oder inhouse bei einem Unternehmen arbeiten.
Im Vergleich zu Onlineredakteur:innen nehmen Online Content Manager:innen eine eher übergeordnete Rolle ein und sind nicht in erster Linie für die Erstellung von Texten verantwortlich, sondern vielmehr für die strategische Ausrichtung und redaktionelle Planung von Bild-, Text- und weiteren Multimedia-Inhalten. Dabei koordinieren sie oftmals auch andere Mitarbeitende und/oder Freelancer:innen.
Sind Content Manager:innen nicht in einer SEO Agentur, sondern beispielsweise in der Marketingabteilung eines Unternehmens beschäftigt, sind die Aufgaben meist noch breiter gefächert und können je nach Unternehmensgröße und Branche unter anderem auch Social Media, Digital PR, Onpage-SEO / technisches SEO oder die Erstellung ganzer Marketingstrategien umfassen.
Die SEO Content Manager:innen bei Claneo – übrigens nicht nur deutsche, sondern unter anderem auch englische, französische, spanische oder niederländische Muttersprachler:innen – sind beispielsweise je nach Projekt mit folgende Aufgaben betraut:
- Texte schreiben oder übersetzen
- Briefings zum Verfassen von Texten erstellen
- Texte bei Redakteur:innen, Freelancer:innen und Agenturen in Auftrag geben
- Texte redigieren und ggf. Feedback geben
- bestehende Texte suchmaschinenoptimieren
- Feedback-Management für Texte (Kommunikation mit Kund:innen/Redakteur:innen)
- Kund:innen zu Content-Formaten und suchmaschinenoptimierten Texten beraten
- Vertragsverhandlungen mit Kund:innen und Ersteller:innen
- Bildrecherche
- Keyword-Recherche und Keyword-Strategie mit SEOs und Consultants abstimmen
- Keywords selbst recherchieren
- interne sowie externe Schulungen und Workshops geben
- Unterstützung anderer Abteilungen, wenn dort Muttersprachler:innen benötigt werden
- Hochladen von Inhalten ins CMS der Kund:innen
Das Content Management Aufgabengebiet ist demnach sehr vielfältig und beschränkt sich keineswegs nur auf das Erstellen von Textinhalten.
Wie gehen Content Manager:innen bei der Arbeit vor?
Einen wirklich „typischen“ Arbeitsalltag gibt es in diesem Beruf meist nicht, da sich an jedem Tag ein bunter Mix aus verschiedenen Aufgaben ergeben kann. Das bietet auf der einen Seite zwar viel Abwechslung, stellt auf der anderen Seite allerdings auch eine Herausforderung dar. Denn Online Content Manager:innen arbeiten in den meisten Fällen zeitgleich an mehreren Projekten und müssen dabei sowohl die teils sehr spezifischen Anforderungen der einzelnen Kund:innen kennen und berücksichtigen als auch die jeweiligen Deadlines im Auge behalten.
Welches Wissen und welche Fähigkeiten sollten Content Manager:innen mitbringen?
Content Manager:innen sollten nicht nur über Schreibtalent verfügen, sondern sich auch mit Schreibstilen, Textwirkung und Textarten auskennen. Hinzu kommt ein ausgeprägtes Wissen über die Regeln von Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck. Da sich die Textansprüche je nach Kund:in unterscheiden, ist es für Content Manager:innen besonders wichtig, den Überblick zu behalten, um die jeweiligen Wünsche bestmöglich zu erfüllen.
Darüber hinaus sind SEO-Kenntnisse ein Muss, wenn man suchmaschinenoptimierte Texte schreiben möchte. In diesem Bereich ist es besonders wichtig, sich kontinuierlich weiterzubilden und stets auf dem aktuellen Stand zu sein. Nur so können SEO Content Manager:innen gewährleisten, dass die erstellten Texte und andere Inhalte von Suchmaschinen stets optimal erfasst werden und gut ranken.
Auch ein gewisses Basiswissen in Bildbearbeitung, HTML, CSS und XML sowie gute Kenntnisse im Umgang mit Excel und Word sind in diesem Beruf mal mehr, mal weniger von Bedeutung.
Gute Content Manager:innen zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie Wert auf Genauigkeit legen und mit Liebe zum Detail arbeiten. Sprachgewandtheit, Kreativität und analytisches Verständnis sind ebenfalls gefragt. Doch auch Spaß an der direkten Zusammenarbeit mit Kund:innen sowie soziale und kommunikative Fähigkeiten, die im Umgang mit Freelancer:innen gefragt sind, sind für Content Manager:innen äußerst wichtig.
Wie wird man Content Manager:in?
Wie so oft im Online Marketing gibt es auch hier nicht einen bestimmten Weg, der in den Job führt. Eine spezifische Ausbildung für den Beruf Content Manager:in gibt es (bisher) nicht, die meisten Leute, die diesen Beruf ergreifen, sind studierte Geisteswissenschaftler:innen. Eine Schreibausbildung oder journalistische Erfahrung können für den Job ebenfalls hilfreich sein. Allerdings sind auch Quereinsteiger:innen mit Schreibtalent in diesem Beruf öfter anzutreffen, meist haben sie sich mithilfe von Schreibtrainings und anderen Weiterbildungen für die Aufgaben als Online Content Manager:in qualifiziert.
Was unterscheidet Content Manager:innen von Content Marketing Manager:innen?
Der größte Unterschied zwischen Content Manager:innen und Content Marketing Manager:innen liegt in der Art der Texte, die sie produzieren. Content Manager:innen managen Website-Texte für Kund:innen, während Content Marketing Manager:innen es mit multimedialen Inhalten unterschiedlichster Art zu tun haben, deren unmittelbares Ziel die Generierung von Backlinks und/oder Traffic für Landing Pages ist.
Zur Erreichung dieses Ziels gehört auch die konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung ganzer Content-Kampagnen zum Tätigkeitsfeld von Content Marketing Manager:innen. Im Unterschied zu Content Manager:innen beschäftigen sie sich außerdem nicht nur mit Onpage-Inhalten (direkt auf der Website der Kund:innen), sondern auch mit Offpage-Maßnahmen (also solchen, die an anderer Stelle getroffen werden, aber sich positiv auf die Website der Kund:innen auswirken).
Unsere Podcastfolge zum Thema:
→ Folge #12 Was machen Content Manager:innen? Mit Anja Falk, Carina Lamb und Melina Lang
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