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Wie Journalismus von Digital PR profitieren kann

5. September 2023

Handy, Nachrichten, Algorithmen, Werbung – tagtäglich schippern wir durch ein Meer voller Daten und nicht selten bringt uns die omnipräsente Datenflut dabei zum Schaukeln. Daten sind viel mehr als das Gold oder Öl der digitalen Ära, sie sind ähnlich wie Wasser schon fast elementar geworden. Auch und besonders im Digital PR-Bereich sind es Daten, über die sich Unternehmen in den Medien positionieren können. Aber wie können Journalist:innen und Redaktionen von den Daten und Statistiken profitieren, die von Digital PR Agenturen wie Claneo im Auftrag ihrer Kund:innen bereitgestellt werden? Dieser Artikel geht genau dieser Frage nach und zeigt die fünf größten Vorteile der Symbiose zwischen Digital PR und Journalismus auf.

Die Medienlandschaft ist im Wandel. Im Zeitalter von Fake News und Informationsüberflutung ist es für Journalist:innen und Redaktionen wichtiger denn je, qualitativ hochwertigen und glaubwürdigen Content zu liefern. Der Print-Bereich ist seit vielen Jahren stark rückläufig und die Bereitschaft, für Informationen zu zahlen, ebenso. Doch besonders in der digitalen Welt geht es für Journalist:innen oft darum, möglichst schnell Artikel zu schreiben, die auch noch zu mehr Interaktion bei der Leserschaft führen. Engagement sorgt schließlich für Klicks und Klicks wiederum für Werbeeinnahmen. Hierbei können Digital PR-Agenturen eine entscheidende Rolle spielen. Sie bieten nicht nur eine Fülle von Daten, Umfragen und Studien, sondern verfügen auch über die Expertise und das Trendgespür, diese richtig zu interpretieren. In diesem Artikel gehen wir den fünf größten Vorteilen dieser Zusammenarbeit auf den Grund.

Wichtig: Bevor wir auf die Vorteile für den Journalismus eingehen, müssen wir klarstellen, um welche Daten es hier geht. Die Rede ist dabei natürlich nicht von Daten, wie „unsere Produkte sind die besten im Test“ oder „warum Unternehmen XY das beste ist“. Die Rede ist vielmehr von repräsentativen Umfragen, von validen Datenvergleichen oder ähnlichen Statistiken, die alle zusammen bestimmte Bedingungen erfüllen müssen:

  • Methodik: Klar ersichtliche und nachvollziehbare Methodik, die für Journalist:innen und Interessierte nachvollziehbar und einsehbar ist.
  • Aktualität: Die Daten müssen aktuell und belastbar sein.
  • Werbefrei: Die Daten sollten das herausgebende Unternehmen in keinem Fall glorifizieren oder anpreisen.
  • Aussagekräftig: Nur wenn die Daten wirklich das untersucht haben und letztendlich darstellen, was sie auch vorgeben zu sein, sind sie glaubwürdig.
  • Relevanz: Nur wenn die Daten Futter für aktuelle Diskussionen, Trends und Entwicklungen liefern, macht ihre Nutzung auch Sinn.

Jeder Datensatz, der von einem Unternehmen oder einer Agentur an eine Redaktion weitergegeben wird, sollte zwingend auf all diese Faktoren überprüft werden. Können überall Häkchen gesetzt werden, kommen alle Parteien in den Genuss der verschiedenen Vorteile.

Vorteil 1: Zeit- und Geldersparnis

Zeit ist Geld, besonders im Journalismus. Die Recherche ist oft ein zeitaufwendiger Prozess, der die Ressourcen von Redaktionen stark beansprucht. Hinzu kommen Fremdkosten, die für Recherchen anfallen. Durch die Zulieferung von bereits aufbereiteten Daten, Umfragen und Studien können Journalist:innen wertvolle Zeit sparen. Diese Zeitersparnis ermöglicht es, sich auf die Analyse und Interpretation der Daten zu konzentrieren und entsprechend tiefgründigere und qualitativ hochwertigere Artikel zu verfassen.

Praxisbeispiel

Angenommen, eine Journalistin möchte über die Auswirkungen der Pandemie auf die lokale Wirtschaft berichten. Eine Digital PR-Agentur hat im Auftrag eines Unternehmens eine Untersuchung angefertigt und untersucht, welche Branchen besonders betroffen sind. Anstatt Tage oder Wochen mit der Datensammlung zu verbringen, kann die Journalistin sofort mit der Analyse beginnen und einen fundierten Artikel verfassen.

Vorteil 2: Exklusiver Zugang

Information ist Macht. Digital PR-Agenturen haben oft Zugang zu exklusiven Datenquellen, auf die Journalist:innen sonst nur selten Zugriff haben. Zudem verfügen die Agenturen über fundierte Erfahrung darin, Vergleiche von bestimmten Parametern anhand verschiedener Faktoren aufzusetzen. Diese exklusiven Informationen ermöglichen es, Geschichten aus einem einzigartigen Blickwinkel zu erzählen und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Praxisbeispiel

Eine Agentur hat eine exklusive Studie zur Elektromobilität durchgeführt und untersucht, in welcher Stadt in Europa die besten Bedingungen für E-Autos herrschen. Diese Ergebnisse werden mit ausgewählten Journalist:innen, beispielsweise aus der Siegerregion, geteilt. Diese haben nun die Möglichkeit, exklusive und tiefgründige Artikel zu verfassen und sich damit einen Vorteil gegenüber ihrer Konkurrenz zu verschaffen.

Vorteil 3: Glaubwürdigkeit

In einer Zeit, in der „Fake News“ und Desinformation an der Tagesordnung sind, ist die Glaubwürdigkeit von Medien wichtiger denn je. Meinungen, Kommentare, Annahmen oder haltlose Forderungen gibt es schon genug im Netz. Datengetriebene Artikel, die auf soliden und verifizierten Informationen basieren, können die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in journalistische Arbeit stärken.

Praxisbeispiel

Ein Journalist möchte einen Artikel über die Ärzteversorgung in Deutschland schreiben. Durch die Zusammenarbeit mit einer PR-Agentur erhält er Zugang zu fundierten, außergewöhnlichen Ergebnissen einer Datenrecherche zu der Dichte an Fachärzten in Deutschland. Diese Ergebnisse kann er nutzen, um seine Argumente zu stützen und die Glaubwürdigkeit seines Artikels zu erhöhen. Bei diesem wichtigen Thema ist er mit seiner validen Datengrundlage auf der sicheren Seite.

Vorteil 4: Trendaufspürung

In der schnelllebigen Medienwelt ist es entscheidend, Trends frühzeitig zu erkennen. Digital PR-Agenturen sind oft Trendsetter und haben ein Gespür für Themen, die in der Öffentlichkeit bald an Bedeutung gewinnen könnten. Durch die enge Zusammenarbeit können Journalist:innen diese Trends frühzeitig aufgreifen und ihre Leserschaft informieren, bevor ein Thema im Mainstream ankommt.

Praxisbeispiel

Eine Digital PR-Agentur identifiziert einen aufkommenden Trend im Bereich der künstlichen Intelligenz. Journalist:innen, die frühzeitig darüber berichten, können sich als Expert:innen auf diesem Gebiet positionieren und ihren Leserkreis erweitern. Zugleich können die Expert:innen auf Agenturseite ergänzende Zitate liefern und dem Artikel der Journalist:innen auf diese Weise zu zusätzlicher Vertrauenswürdigkeit verhelfen.

Vorteil 5: Netzwerkbildung

Im Journalismus ist ein gutes Netzwerk unverzichtbar. Die Zusammenarbeit mit PR-Agenturen kann Türen öffnen und den Grundstein für zukünftige Partnerschaften und Kooperationen legen. Dies ist besonders in einer Zeit wichtig, in der der Journalismus unter finanziellem Druck steht und neue Einnahmequellen sucht.

Praxisbeispiel

Durch die erfolgreiche Veröffentlichung einer datengetriebenen Story entsteht eine langfristige Partnerschaft zwischen der Redaktion und der PR-Agentur. Diese Zusammenarbeit führt zu weiteren exklusiven Geschichten und möglicherweise sogar zu gemeinsamen Projekten, wie bei Webinaren oder Events. Wenn Journalist:innen gezielt nach Daten für eine Story suchen, können sie sich ebenfalls an Agenturen wenden, die diese dann bestenfalls auch umsetzen können. Gegenseitige Learnings können für beide Parteien ein Gewinn sein.

Quellenangabe oder Werbung? Die Herausforderung valider Daten

Bei all diesen Vorteilen darf natürlich eins nicht außer Acht gelassen werden: Journalist:innen sind nicht käuflich – und das ist auch gut so! Unternehmen setzen als Digital PR Kampagne Umfragen, Studien, Vergleiche und mehr um und erhoffen sich im Gegenzug eine Erwähnung im Artikel der Journalist:innen als Datenquelle. Dies ist völlig legitim, gehört es doch auch zum journalistischen Kodex, verwendete Quellen öffentlich zu machen. Wichtig ist dabei, dass es bei der Nennung des Unternehmens nicht darum geht, für diese zu werben. Dies geschieht an anderer Stelle und hat in einem redaktionellen Artikel nichts zu suchen. Die Produkte des datenerhebenden Unternehmens spielen keine Rolle. Einzig und allein die Daten stehen im Mittelpunkt, denn nur so ergibt die Symbiose für alle Seiten – und besonders für die Leserschaft – einen Mehrwert und Sinn. Wer gute Daten liefert, sollte dafür auch genannt werden dürfen.

Fazit

Die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Journalist:innen und Digital PR-Agenturen sind vielfältig und reichen von Zeitersparnis und exklusivem Zugang zu Informationen bis hin zur Steigerung der Glaubwürdigkeit und Netzwerkbildung. In einer Zeit, in der der Journalismus viele Herausforderungen zu bewältigen hat, kann diese Symbiose ein Schlüssel zum Erfolg sein, der für alle Beteiligten sinnvoll ist. Dies funktioniert jedoch nur, wenn Unternehmen und Digital PR-Agenturen glaubwürdige, unabhängige und werbefreie Daten liefern!

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Tertius Wahlich

Tertius ist Digital PR Manager bei Claneo. Für KMU und Konzerne führt er erfolgreiche Digital PR Kampagnen mit nationalem oder internationalem Fokus durch. Die schriftliche Kommunikation im Rahmen verschiedenster PR- und SEO-Texterstellungsformate ist dabei neben Hauptaufgabe auch seine Leidenschaft.

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Quadrate und Foto von lächelnder Mitarbeiterin
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