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YouTube-SEO: Mit optimierten Videos zu besseren Rankings

19. September 2023

Wer noch nicht mit der eigenen Marke oder dem Unternehmen auf YouTube präsent ist, sollte dies schnellstmöglich nachholen und die Plattform als effektives Marketinginstrument für sich nutzen. Allerdings bedarf es einer durchdachten SEO-Strategie für YouTube, um mit den eigenen Videos aus der Masse herauszustechen. Wie eine solche Strategie aussehen kann, verraten wir in diesem Artikel.

Wusstet ihr, dass laut einer Prognose von Cisco zur Entwicklung der Internet-Nutzung Videos im Jahr 2022 über 80 Prozent des gesamten Traffics ausmachten? Der größte Teil wird dabei auf YouTube konsumiert und die Nutzenden investieren pro Tag etwa 15 Minuten Zeit dafür. Allein die Tatsache, dass es sich bei dem Videoportal laut aktuellen YouTube-User-Statistiken von GMI um die populärste Social-Media-Plattform hinter Facebook handelt, sollte Marketingverantwortliche aufhorchen lassen. Denn im Marketing geht es stets darum, dort präsent zu sein, wo sich die Zielgruppe aufhält und die Art von Content zu liefern, die sie erwartet. In diesem Fall empfiehlt es sich also, sich einmal näher mit Videos im Allgemeinen und speziell YouTube als Plattform auseinanderzusetzen und das vorhandene Potenzial auszuschöpfen.

Das Erfolgsrezept von Video-Content

Egal ob Comedy, Gaming, Reisen, Kochen und vieles mehr – auf YouTube findet sich zu so ziemlich jedem Thema ein passendes Video. Denn mithilfe von Video-Content lassen sich nicht nur Informationen und Entertainment spannend verpacken, sondern auch Emotionen eindrücklich vermitteln.

Hinzu kommt, dass die Produktion von Videos dank leistungsstarker Smartphones heutzutage kinderleicht möglich ist und der Schnitt ebenfalls direkt auf dem Smartphone mithilfe von Apps oder direkt in YouTube vorgenommen werden kann. Das bedeutet allerdings auch, dass die Konkurrenz groß ist: So laden Nutzende des Videoportals jede Minute über 500 Stunden neuen Content hoch und versuchen sich eine Community aus Abonnent:innen aufzubauen oder die bestehende weiter zu vergrößern und zu erhalten.

Praktisch: YouTube-SEO = Google-SEO

Zwar ist es nicht gerade einfach, sich gegen den enormen Wettbewerb durchzusetzen und mit den eigenen Videos Aufmerksamkeit und Reichweite zu generieren, doch Bemühungen zahlen sich dafür doppelt aus: Für YouTube optimierte Videos erzielen insgesamt mehr Traffic. Sucht man beispielsweise auf Google nach einem bestimmten Begriff, so bekommt man häufig auch passende YouTube-Videos in den Ergebnissen angezeigt. Zusätzlich dominieren die Videos dieser Plattform auch die Video-Suchergebnisse. Es lässt sich also festhalten, dass die YouTube-Optimierung von Videos gleichzeitig auch eine Optimierung für Video-Ergebnisse bei Google bedeutet.

Darüber hinaus können beispielsweise auch kleine Ausschnitte aus YouTube-Videos oder Livestreams als Vorschau des gesamten Videos geteilt werden. Fährt man mit der Maus über das Video, wird der Clip als Miniaturansicht abgespielt. Dadurch, dass Google diese Thumbnails in der Suchansicht als „Vorschau“ hervorhebt, erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie geklickt werden. Aber auch kreative und passende Titel und Beschreibungen sowie optimierte Metadaten tragen ihren Teil zu erfolgreichem YouTube-SEO bei.

Abbildung 1: YouTube-Videos tauchen auch in den Suchergebnissen von Google auf.

Allein die genannten Gründe sollten schon Anreiz genug für Marken und Unternehmen sein, die Möglichkeiten von YouTube bestmöglich auszuschöpfen. Natürlich können Videoproduktionen aufwändig sein und eventuell mangelt es intern auch an Wissen oder Ressourcen, doch wer YouTube-SEO vernachlässigt, spart definitiv an der falschen Stelle. Vor allem die Tatsache, dass viele ihren Kanal nur halbherzig betreiben, steigert bereits – je nach Branche – die Chancen, bei YouTube von guten Rankings zu profitieren.

Doch welche Metriken sind überhaupt für ein gutes Ranking relevant? Um das herauszufinden, hat Briggsby in einer YouTube-Search-Studie über 100.000 Videos und 75.000 Kanäle zu 3,8 Millionen Datenpunkten vereint. Dabei herausgekommen ist, dass Video-Views die größte Korrelation haben, während Channel-Metriken wie Abonnent:innen und Views des Kanals weiniger Einfluss auf das Ranking haben.

Für das Ranking sind die folgenden Metriken relevant:

  • Video-Views
  • Wiedergabezeit der Videos
  • Channel-Autorität
  • Positive Stimmung und Engagement der Nutzenden
  • Weitgehend passendes Keyword-Targeting für Title, Description und Keyword-Tags

YouTube-SEO vs. klassisches SEO

Generell kann es auch bei YouTube nicht schaden, Vorkenntnisse im Bereich der klassischen Suchmaschinenoptimierung zu haben. Das Vorgehen ist hier ganz ähnlich, da YouTube praktisch gesehen auch eine Art von Suchmaschine ist – nur eben für Videos. Wichtig ist es jedoch, bereits die Grundlagen von YouTube zu kennen und diese auch zu verstehen.

Wie bei Google & Co. starten Nutzende der Video-Plattform ihre Suche meist durch die Eingabe von Fragen wie „Wie löst man einen Zauberwürfel?“ oder Keywords wie „Zauberwürfel“.

Abbildung 2: Klassische SEO-Strategie vs. YouTube-SEO-Strategie

YouTube-SEO umfasst die Optimierung eines Kanals, einer Wiedergabeliste und der Video-Metadaten (Titel, Beschreibung, Tags etc.). Zudem empfiehlt es sich, die Texte eines Videos als Transkript hochzuladen und Untertitel zu verwenden. Anfang jeglicher YouTube SEO-Maßnahmen sollte die Keyword-Strategie stehen, damit alle anderen Aspekte darauf abgestimmt werden können. Einer der wichtigsten Aspekte im YouTube-SEO ist jedoch die Reichweiten- und Engagement-Generierung.

Die richtige Strategie für YouTube

Die beste Strategie besteht immer darin, zu wissen, was die jeweilige Zielgruppe rund um ein bestimmtes Thema interessiert und was sie sehen wollen. So kann es beispielweise sein, dass ein Sportartikelhersteller seine Anhänger:innen viel eher mit Workout-Videos erreicht als mit Produktvideos. Nur wer den eigenen Content auch immer an die Bedürfnisse der Zielgruppe anpasst, wird damit auch nachhaltig Erfolg haben und mehr Aufrufe, mehr Likes, mehr Abonnent:innen und mehr Interaktion auf dem gesamten Kanal (zum Beispiel durch Kommentare, Teilen etc.) erzielen.

How to: YouTube-Keyword-Recherche

Wie bereits erwähnt steht zu Beginn einer jeden guten YouTube-SEO-Strategie die Recherche relevanter Keywords. Diese unterscheiden sich im Prinzip nicht von allgemeinen SEO-Keywords und bestehen auch hier aus einem einzelnen Wort, mehreren Wörtern, einem Satzteil oder sogar einem ganzen Satz, der den Inhalt des gesuchten Contents beschreibt. Um flächendeckend möglichst viele Suchbegriffe zu identifizieren, die Nutzende intuitiv zu einem Thema eingeben, ist eine gründliche Recherche unerlässlich.

Eine Keyword-Recherche kann dabei wie folgt aussehen:

  • Thema festlegen

Ohne Thema keine YouTube-Videos – und daher sollte die Suche nach einem passenden Thema immer zu Beginn stehen. Hier eignen sich naheliegende Ideen, die zu einer Marke passen, aber auch nicht so offensichtliche Themen,

wie zum Beispiel bei Red Bull: Der Hersteller für Energy-Drinks berichtet eher weniger über seine Produkte und stattdessen umso mehr über diverse Extremsportarten. Somit kann auch ein breit angelegtes Thema zum Ziel führen, solange es bei der Zielgruppe auf Interesse stößt.

  • Auto-Suggest checken

Auch bei YouTube kann die Auto-Suggest-Funktion ein hilfreiches Recherche-Tool sein. Gibt man hier beispielsweise „Zauberwürfel“ ein, erscheinen weitere verwandte Themen und Keywords in den Suchvorschlägen. Dadurch lässt sich ein guter Eindruck davon gewinnen, wonach die YouTube-Community sucht und welche Aspekte mit dem entsprechenden Thema einhergehen. Wird ein Suchbegriff allerdings nicht automatisch vervollständigt, dann ist das Thema entweder noch komplett neu oder vielleicht eine Nische, die nur auf geringes Interesse stößt. Werden hingegen „zu viele“ Vorschläge angezeigt, ist es gut möglich, dass es bereits eine starke Sättigung des Themas gibt.

Zudem ist es bei der Recherche ratsam, den Inkognito-Modus des Browsers zu nutzen und nicht in ein Konto eingeloggt zu sein, um möglichst wenige personalisierte Ergebnisse zu erhalten.

  • Wettbewerb analysieren

Auch bei YouTube-Themen lohnt sich ein Blick auf den Wettbewerb: Wenn die Konkurrenz bereits erfolgreiche Videos und Kanäle zu dem gewünschten Thema hat, kann man sich hier einiges abschauen. Von der Qualität der Videos (Ton, Bild, Schnitt, Unterhaltungswert) über die verwendeten Keywords in Beschreibungen und Titeln bis hin zu relevanten Inhalten, die der Wettbewerb eventuell noch nicht abdeckt, kann man aus den gewonnenen Erkenntnissen vieles für den eigenen Kanal mitnehmen.

  • Keyword-Recherche-Tools nutzen

Mithilfe von Keyword-Tools lässt sich das Suchvolumen einschätzen. Zwar unterscheidet sich die Bedienung von Tool zu Tool, doch im Prinzip sind sie sich alle sehr ähnlich: Nach Eingabe eines Suchbegriffs erhält man eine Liste mit verwandten Begriffen und deren geschätzte Suchvolumina in Zahlen. Auf diese Weise erhält man nicht nur einen Überblick über alle verwandten Begriffe, sondern kann mithilfe der Tools auch die große Liste an Keywords auf die wichtigsten eingrenzen.

Ein geeignetes Tool stellt beispielsweise der Google Keyword Planner dar. Für dessen vollumfängliche Nutzung wird allerdings ein aktives Google-Ads-Konto benötigt, über das auch Budget für Werbung ausgeben wird. Das Tool unterstützt dabei, sowohl Keyword-Ideen und Suchvolumina als auch Informationen über den Wettbewerb und die Kosten per Klick (CPC – Cost per Click) im Kontext der bezahlten Werbung zu finden.

Wer nach einer Alternative sucht, wird bei Keywordtool.io fündig. Dieses Tool kann von Google über Amazon bis hin zu YouTube für diverse Plattformen verwandte Suchbegriffe recherchieren und detaillierte Statistiken für das erwartete Suchvolumen ausspielen. Letzteres ist jedoch nur mit der Pro-Version (ab 69 Dollar im Monat) möglich. Zudem gilt es zu beachten, dass die Zahlen zu monatlichen Suchvolumina zwar nicht immer zu 100 % korrekt sind, aber dennoch eine gute Grundlage für die Optimierung bieten und bei der Themengewichtung helfen.

Abbildung 3: Der Google Keyword Planner liefert Keyword-Ideen.

Abbildung 4: Keywordtool.io unterstützt bei der Keyword-Recherche.

Worauf es bei der Videoproduktion ankommt

Mit der ansteigenden Masse an Videos auf YouTube ist auch der Anspruch an die gebotene Qualität gestiegen. Daher lässt sich die Produktion von YouTube-Videos mittlerweile auch mit professionellen Filmproduktionen vergleichen: Die Zuschauenden erwarten eine gute Tonqualität, gute Ausleuchtung und gute Kameraführung, aber auch passende Schnitte und Abwechslung in der Perspektive sowie ansprechende Hintergründe oder auch eingeblendete Grafiken, wie etwa Bauchbinden und Infografiken, sind heutzutage keine Besonderheiten mehr.

Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen YouTube-Videos und klassischen Filmen: Die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauenden. YouTube-Videos sollten deshalb schon direkt am Anfang die Frage beantworten, was es hier zu sehen gibt. Dies lässt sich beispielsweise in Form eines Teasers umsetzen, der ein kontroverses Statement oder ein spannendes Detail enthält und so die Neugierde der Zuschauenden weckt. Um das Publikum nicht zu langweilen und deren Geduld nicht überzustrapazieren, wird zudem häufig auf schnelle Schnitte gesetzt und teilweise sogar Sprechpausen rausgeschnitten.

Darüber hinaus lässt sich beobachten, dass die meisten Videos mit guten Rankings in einem Bereich von drei bis fünf Minuten liegen. Vor allem bei längeren Inhalten können Timestamps, die Videos in inhaltliche Abschnitte teilen, beim Navigieren helfen und die Bedienfreundlichkeit erhöhen. Werden diese Markierungen auch in der Beschreibung des Videos aufgeführt, können die Zuschauenden direkt an die Stelle springen, die sie besonders interessiert, ohne selbst lange suchen zu müssen. Hinzu kommt, dass es auch aus der Google-Suche heraus möglich ist, Videos mit Timestamps direkt an einer bestimmten Stelle zu starten. Google zeigt dann genau die Stelle, die für den jeweiligen Suchbegriff als „wichtiger Moment“ erkannt wurde. Besonders hilfreich sind diese zeitlichen Markierungen bei Tutorials und Anleitungen, die mehrere Schritte umfassen.

Abbildung 5: Timestamps helfen Nutzenden dabei, schneller zu bestimmten inhaltlichen Abschnitten in Videos zu navigieren.

Abbildung 6: Timestamps erscheinen als „wichtige Momente“ in den Google-Suchergebnissen.

Weitere Möglichkeiten zur Video-Optimierung

Wer die Möglichkeit nutzt, begleitenden Content zu einem Video zu optimieren, verbessert auch die Chancen auf gute Rankings und gute Klickraten (CTR = Click Through Rate).

Die folgenden Inhalte lassen sich optimieren:

  • Titel des Videos
  • Beschreibungstext
  • Thumbnail, also die Miniaturvorschau, die in Suchergebnissen erscheint
  • Tags, die den Inhalt beschreiben
  • Untertitel
  • Dateiname
  • Hashtags, also beschreibende Schlüsselwörter, die beim Einordnen der Inhalte auf YouTube helfen

Abbildung 7: Welche Faktoren sind Ranking-relevant und/oder CTR-relevant?

Titel: Aufmerksamkeit erregen

Da neben dem Vorschaubild der Titel das Erste ist, was die Nutzenden sehen, sollte dieser zuallererst neugierig machen und kurz beschreiben, worum es in dem Video geht. Generell sollte der Titel das Hauptkeyword – am besten an erster Stelle – beinhalten, insgesamt aber nicht zu lang sein. Für eine bessere Übersicht kann es sinnvoll sein, optische Marker zu nutzen, z. B. Klammern wie [] und () oder Trennstriche.

Abbildung 8: Es empfiehlt sich, das Hauptkeyword am Anfang des Titels zu nutzen.

Beschreibungen: Zusammenfassung des Inhalts

Das Potenzial von Video-Beschreibungen auf YouTube ist ziemlich groß! Da aber viele Creator:innen dieses bei weitem nicht so intensiv nutzen, wie sie könnten, bietet dies eine gute Möglichkeit, hier positiv aufzufallen. Wie beim Titel sollten auch die Descriptions zum Klicken animieren und zusammenfassend in den ersten Zeilen beschreiben, worum es in dem Video geht. Alle weiteren Zeilen können dann genutzt werden, um bestenfalls in etwa 250 Wörtern den Inhalt zu beschreiben (dabei aber nicht zu viel zu verraten) und die wichtigsten Keywords einzubauen, da sich die Beschreibung auf das Ranking auswirkt. Zusätzlich kann die Verlinkung zur eigenen Website zu mehr Traffic oder Leads führen.

Abbildung 9: Zwar sind nur die ersten beiden Zeilen CTR-relevant, doch die komplette Beschreibung wirkt sich aufs Ranking aus.

Aber auch Hashtags sollten nicht vernachlässigt werden: Laut eines Artikels von Semrush zu YouTube-SEO können maximal drei Hashtags im Beschreibungstext zu einer Verbesserung des Rankings beitragen. Hashtags helfen YouTube dabei, Videos inhaltlich besser einordnen zu können und unterstützen gleichzeitig Nutzende bei der Suche nach passenden Inhalten.

Thumbnails: Inhalte auf einen Blick

Häufig achten Nutzende nicht unbedingt zuerst auf den Titel, sondern auf visuelle Marker. Ein ansprechendes Thumbnail kann daher die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das Video geklickt und angesehen wird. Gute Thumbnails lassen auf den ersten Blick erahnen, worum es in dem Video geht, und arbeiten meist plakativ mit Bild-, Grafik- und Textelementen, die den Inhalt anteasern und Neugierde wecken.

Abbildung 10: Thumbnails stellen den Inhalt eines Videos im besten Fall auf einen Blick dar.

Tags: Themen und Keywords festlegen

Auf YouTube werden Tags verwendet, um Themen und Keywords zu definieren, die für das Video relevant sind. Wenige, aber sehr spezifische und einschlägige Tags sind dabei am sinnvollsten. So sollte das erste Tag immer dem Hauptkeyword entsprechen, danach folgen Synonyme oder Varianten des Hauptkeywords sowie allgemeine Keywords zum Thema. Einer Studie von Semrush zufolge sind etwa 13 Tags optimal.

Abbildung 11: Einige Tags, mit denen man dieses Video beschreiben könnte: google ranking faktoren, google ranking verbessern, seo ranking, seo, google ranking

Untertitel: Barrierefreiheit für Videos

Untertitel für Video sind begleitende Texte, die sowohl von Suchmaschinen als auch von Screenreadern gelesen werden können. Bei Letzteren handelt es sich um Programme, die Menschen mit Sehbeeinträchtigungen beim Navigieren im Internet helfen, indem sie Inhalte vorlesen. Somit dienen Untertitel in erster Linie der Barrierefreiheit und sollten daher vor allem den Text des Videos in einwandfreier Rechtschreibung und Grammatik wiedergeben. Allerdings sind Untertitel auch ranking-relevant. Daher kann es sich auch hier lohnen, im gesprochenen Text passende Keywords einzubauen – solange man nicht übertreibt und es immer noch natürlich wirkt.

Abbildung 12: Untertitel machen den Inhalt eines Videos für Suchmaschinen und Screenreader lesbar.

Dateinamen festlegen

Beim Upload eines Videos kann ein Dateiname bestimmt werden. Zwar sind die Benennungen später bei YouTube nicht sichtbar, doch von der Suchmaschine auslesbar. Aus diesem Grund kann es sich – ähnlich wie bei Bilder-SEO – lohnen, Keywords im Dateinamen unterzubringen.

Mehr Reichweite durch Interaktion

Wie bereits erwähnt, haben Video-Views einen erheblichen Einfluss auf das Ranking bei YouTube. Daher sollte stets versucht werden, möglichst viele Nutzende zu erreichen und dadurch die Reichweite zu steigern. Doch wie lassen sich eine große Reichweite und gute Rankings am besten aufbauen?

Welche Maßnahmen führen zu einer gesteigerten Reichweite?

Nicht nur YouTube selbst trägt zu einer Steigerung der Reichweite bei, sondern auch die folgenden Maßnahmen:

  • YouTube-Videos auf der eigenen Webseite einbinden und zusätzlich über die eigenen Kanäle in den sozialen Netzwerken teilen bzw. Nutzende zum Teilen der Videos animieren
  • Neue Videos als Evergreen-Content in Newslettern, auf Blogs oder über Paid Content wie Anzeigen bewerben
  • Den gesamten YouTube-Kanal bewerben und so Abonnent:innen und Interaktionen generieren
  • Videos in Playlisten organisieren, da auch diese ranken und für mehr Aufmerksamkeit sorgen können

Wie fördert man die Interaktion?

Je mehr Nutzende mit einem Video interagieren, desto mehr Reichweite und bessere Rankings können erzielt werden. In den YouTube Analytics lässt sich das Engagement der Nutzenden genauer einsehen.

Eindeutige Signale für Engagement sind:

  • Shares (Video teilen)
  • Likes (Video mit „Gefällt mir“ markieren)
  • Comments (Kommentare)
  • Subscribes (Kanal abonnieren)
  • Watchtime (Wie lange wurde das Video angesehen?)

Grundsätzlich lohnt es sich immer, nicht einfach abzuwarten, sondern das Engagement der Nutzenden aktiv zu fördern: Gezielte Aufforderungen, ein Video zu liken und zu kommentieren, den Kanal zu abonnieren oder Hinweise auf weitere Videos und Playlists können sich sowohl am Ende des Videos als auch mittendrin durchaus lohnen. Um die Zuschauenden zum Kommentieren zu animieren, kann es sinnvoll sein, diese zum Beispiel zwischendurch nach ihren Erfahrungen zu fragen („Mich würde interessieren, wie das bei euch ist!?“). Allerdings sollten Interaktionen, wie Kommentare oder Fragen von Nutzenden unter dem Video dann auch beantwortet und moderiert werden. Denn nur wer ein gutes Community-Management betreibt und Diskussionen fördert, baut mit der Zeit auch eine aktive Community auf, die durch ihre Interaktionen zu besseren Rankings der Videos beitragen.

 

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Franziska Schneider

Franziska ist als Head of SEO (Expert Lead) bei Claneo. Ihre Kund:innen profitieren tagtäglich von ihrer langjährigen Marketingerfahrung, die sie unter anderem als Online Marketing Managerin bei einer Berliner E-Commerce Agentur gesammelt hat. Ihr Schwerpunkt liegt vor allem im Bereich technisches und strategisches SEO.

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Quadrate und Foto von lächelnder Mitarbeiterin
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