Vom Google-Core- und Spam-Update über eine Recipe-Report-Veränderung bis hin zum Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG): Der März-Newsletter informiert dich über die wichtigsten Online-Marketing-Themen des Monats sowie unsere neuesten Blogartikel, Publikationen und Vorträge.
Google-Core- und Spam-Update
Google hat am 5. März gleich zwei neue Updates gestartet. Das Core-Update soll komplexer sein als bisherige und nimmt Änderungen an mehreren Kernsystemen vor. Deshalb kann es bis zu einen Monat andauern und zu größeren Schwankungen in den Rankings führen. Wie immer bei Core-Updates gilt: Websitebetreibende, die bereits qualitativ hochwertige Inhalte für ihre Nutzer:innen erstellen, müssen nichts weiter unternehmen.
Gleichzeitig führte Google ein neues Spam-Update durch, das bereits abgeschlossen ist. Dabei ging Google auf drei spezielle Fälle ein:
- Expired domain abuse: Hier geht es um abgelaufene Domains, die aufgekauft werden, um vom bisherigen Wert der Domain zu profitieren, ohne Mehrwert für Nutzende zu liefern.
- Scaled content abuse: Google straft hier Websitebetreibende ab, die viele Inhalte ohne Mehrwert auf einmal erstellen.
- Site reputation abuse: Das trifft Websitebetreibende, die Third-Party-Seiten veröffentlichen, ohne sie sich genauer anzusehen bzw. zu überwachen. Das Ziel dieser Seiten ist es, den Wert der übergeordneten Seite auszunutzen. Wer diese Praxis aktuell nutzt, hat noch bis zum 5. Mai 2024 Zeit, das zu ändern. Erst ab dann greift diese Regel.
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Produktvarianten in Mark-ups
Bei Mark-ups für Produkte können jetzt auch Produktvarianten angegeben werden. Um die Varianten im Mark-up zu integrieren, muss das Schema ProductGroup verwendet werden.
Es gibt dabei zwei Properties:
- hasVariant gibt an, dass das Produkt Teil einer Produktgruppe ist.
- variesBy gibt an, in Bezug auf welche Properties sich die Varianten unterscheiden, also etwa hinsichtlich Farbe oder Größe.
Google hat dazu auch die Dokumentation erweitert. Eine Umsetzung kann auf einer URL oder auf mehreren URLs stattfinden.
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Google strategischer Partner von Reddit
Google und Reddit gehen eine strategische Partnerschaft ein und haben somit Zugriff auf Funktionen des jeweils anderen.
- Reddit kann nun auf die Funktionen von Vertex AI zurückgreifen, um die eigene interne Suche zu verbessern.
- Google wiederum hat per API Zugriff auf Echtzeitdaten in strukturierter Form, um die Inhalte von Reddit besser zu verstehen. Gleichzeitig wollen sie die Anzeige der Reddit-Ergebnisse verbessern, sie als Trainingsdaten oder auch anderweitig nutzen.
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SGE-Snippet-Research: Analyse von 100.000 Keywords
SE Ranking hat eine Studie mit 100.000 Keywords durchgeführt, um Googles SGE in Aktion zu sehen. Die Analyse brachte folgende Ergebnisse:
- 64 % der analysierten Keywords haben entweder eine SGE-Antwort oder eine Schaltfläche „Generieren“.
- Die durchschnittliche Textlänge des SGE-Snippets beträgt 3.485 Zeichen.
- 85,5 % der SGE-Snippets verweisen auf eine oder mehrere Domains aus den Top 10 der organischen Ergebnisse.
- quora.com, local.google.com (Google Maps) und de.wikipedia.org sind die am häufigsten verlinkten Domains.
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Recipe-Report-Veränderung in der Google Search Console
Google hat seinen Report für Recipe-Rich-Results in der Google Search Console angepasst. Dabei wurden zwei neue Properties hinzugefügt: recipeInstructions und recipeIngredient.
Dadurch kann es aktuell vermehrt zu Warnungen für Rezepte-Mark-ups kommen. Das liegt jedoch nicht an einer falschen Umsetzung, sondern an den Änderungen.
Was genau in der Google-Dokumentation angepasst wurde, hat Seroundtable detailliert beschrieben.
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Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) gilt ab Juni 2025
Im Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Das bedeutet für viele Websitebetreibende, dass sie Maßnahmen ergreifen müssen, um ihr Angebot barrierefrei zu gestalten. Während Behörden dazu schon länger verpflichtet sind, müssen nun unter anderem auch Onlineshops nachziehen.
Was bedeutet das für SEO und Content? Laut Google ist Accessibility kein direkter Rankingfaktor. Barrierefreiheit kann jedoch auf SEO einzahlen, etwa durch eine nutzerfreundliche Navigation, leicht verständliche Texte oder ALT-Tags, die sowohl Screenreadern als auch der Suchmaschine das Auslesen der Bildinformationen ermöglichen.
Allerdings gehen die Anforderungen für Barrierefreiheit weit über SEO-Best-Practices und guten Content hinaus. Websitebetreibende sollten sich frühzeitig informieren, was konkret zu tun ist. Denn wer die Maßnahmen nicht umsetzt, muss mit Bußgeldern rechnen.
Einen guten Überblick über die Pflichten und die zugrundeliegenden Gesetze, Verordnungen und Richtlinien bietet die Aktion Mensch.
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